Werkzeug: Netzwerkprüfer

Übersicht

Ein Netzwerkprüfwerkzeug kommt immer dann zum Einsatz wenn Netzwerkkabel mit entsprechenden Anschlussdosen neu gelegt werden, Netzwerkkabel selbst gecrimpt (das bedeutet mit einem „RJ45“-Stecker (o.Ä.) versehen) werden oder bestehende Kabel und Verbindungen Nachvollzogen oder geprüft werden sollen.

Diese Prüfwerkzeuge gibt es mit unterschiedlichem Funktionsumfang und unterschiedlichen Preisstufen.

Zusammenhang

Die Notwendigkeit einer fehlerfreien Übergabe der installierten Netzwerkverbindungen ist unstrittig, daher ist eine Prüfung eben dieser zwingend notwendig. Sollten bei der Prüfung Probleme auftreten müssen diese selbstverständlich behoben werden. Alle Prüfergebnisse sind zu Dokumentieren um so bzw. auch die Güte der Verbindungen bestätigen zu können.

Detail/Vertiefung

Ein sehr einfaches Prüfwerkzeug kommt im folgenden Video zum Einsatz. Bei diesem Prüfwerkzeug kann lediglich die korrekte Belegung und Freiheit von Kurzschlüssen zwischen den Aderpaaren festgestellt werden. Die beiden abtrennbaren Teile des Prüfgerätes werden dafür an beiden Leitungsenden (bzw. mittels Patchkabeln an Patchfeld und/oder Netzwerkdose) angeschlossen. Nach EInschalten des Hauptteils werden die Adern einzeln geprüft und an beiden Enden sollten die dazugehörigen LEDs zyklisch durchlaufen. Erscheinen dabei LEDs wesentlich schwächer oder mehrere LEDs auf einmal liegt vermutlich ein Kurzschluss und/oder Kabelbruch vor. Leichten die LEDs nicht in der natürlichen Reihenfolge auf wurde an (mindestens) einer Seite die Belegung der Buchse bzw. des Steckers vertauscht. Diese sollten dann nachkontrolliert werden, ob sie dem identischen Standard EIA/TIA-568A bzw. EIA/TIA-568B folgen.

Höherwertige Prüfgeräte können beispielsweise noch die Güte des Kabels bzw. der Verbindungen prüfen indem der Leitungswiderstand gemessen wird. Außerdem sind diese teilweise kombiniert mit einem Leitungssucher und können damit dann auch Leitungen verfolgen und somit zugeordnet werden. Dies wird insbesondere wichtig sollte bei der Installation die Beschriftung/Dokumentation vergessen worden sein und dies nachgeholt werden müssen (beispielsweise bei der Übernahme eines Kundennetzes von einem anderen Dienstleister).