Material: Netzwerkdose

Überblick

Da in einem Gebäude keine Patchkabel von Endgerät zu Endgeräte gezogen werden (dies hätte mehrere Nachteile wie eine Inflexibilität der Verkabelung, eine fehlende Zugentlastung usw.) werden Verlegekabel, mit Anschluss an eine Netzwerkdose (auch Datendose) oder ein Patchfeld an den jeweiligen Enden, genutzt. Die Netzwerkdosen können äquivalent zu sonstigen Anschlussdosen aus der Elektroinstallation Aufputz oder Unterputz montiert werden. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen mit Einer bis Drei RJ45-Anschlussbuchsen, die Variante mit zwei Anschlussbuchsen ist dabei am verbreitetsten.

Zusammenhang

Der Kunde erwartet eine zukunftssichere Netzwerkverkabelung mit der Möglichkeit des Austausches von Einzelkomponenten sollte dies nötig werden. Die Installation von Netzwerkdosen gegenüber dem Verlegen von Patchkabeln ist daher angebracht. Um diese Zukunftssicherheit zu gewährleisten sollte nach den aktuellsten Standards gearbeitet werden.

Detail/Vertiefung

Bei Netzwerkdosen findet (wie bei Netzwerkkabeln) eine Unterscheidung in unterschiedliche Kategorien (CAT5(e), CAT6(A)) statt. Ein üblicher Standard sind heute Dosen nach CAT6A und Netzwerkverlegekabel nach CAT7. Die Dosen gibt nicht es nach CAT7 spezifiziert. Diese Kombination ermöglicht Netzwerkverbindungen von bis zu 10 GBit/s.

Zum Einbau wird spezielles LSA-Auflegewerkzeug benötigt.

Die Beschaltung kann nach unterschiedlichen Standards erfolgen, dabei ist es wichtig an beiden Kabelenden, d.h. bei beiden Netzwerkdosen bzw. der Netzwerkdose und dem Patchfeld, dem selben Standard zu folgen. Die beiden Standards EIA/TIA-568A und EIA/TIA-568B unterscheiden sich dabei nur durch Vertauschen der orangenen und grünen Adernpaare. Die größte Verwendung findet der Standard EIA/TIA-568A. Beide sind üblicherweise mit den Farbcodierungen an den Anschlussklemmen der Netzwerkdosen markiert.

Der genaue Ablauf des Verbindens ist auch in folgenden Video erläutert.

Nach dem Anschließen sollte die Verbindung geprüft werden.